JurPC Web-Dok. 85/2016 - DOI 10.7328/jurpcb201631686

LG Hannover
Urteil vom 10.02.2016

11 O 229/15

Grobe Fahrlässigkeit des Bankkunden bei einer Phishing-Attacke

JurPC Web-Dok. 85/2016


Leitsatz (der Redaktion):

    Ein Anspruch auf Rückzahlung eines per Online-Banking abgebuchten Betrages gegenüber der Bank besteht nicht, wenn dem Bankkunden seinerseits grobe Fahrlässigkeit hinsichtlich des Umgangs mit seinen TANs zur Last fällt. Dies ist anzunehmen, wenn der Bankkunde zur Eingabe sämtlicher TANs seiner TAN-Liste aufgefordert wird und der Bankkunde einer derartigen Aufforderung trotz auf der Website der Bank ersichtlicher dementsprechender Warnhinweise nachkommt. Der Bankkunde hat in diesem Fall nämlich bereits die grundlegende von allen Banken empfohlene Sicherheitsmaßnahme, nie mehr als eine TAN einzugeben, missachtet.

Text der Entscheidung im Faksimile-Format (auch Gesamt-PDF =  102 KB)

[online seit: 07.06.2016]
Zitiervorschlag: Gericht, Datum, Aktenzeichen, JurPC Web-Dok.

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Zitiervorschlag: Hannover, LG , Grobe Fahrlässigkeit des Bankkunden bei einer Phishing-Attacke - JurPC-Web-Dok. 0085/2016